Vorsicht heiß – Einfluss des Emissionsgrades auf die berührungslose Temperaturmessung
Es gibt heiße Objekte, denen man die hohe Temperatur nicht ansieht oder gar anmerkt, weil sie nahezu keine Wärme abstrahlen.…
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Das Unsichtbare ist in unserem Fall die Temperatur eines Objektes, die man nicht sehen kann, aber durchaus zu spüren bekommt. Denken wir an das heiße Ofenblech, das voll beladen mit leckeren Keksen in der Küche steht. Gierig greift die Hand nach dem Backwerk, streift das Ofenblech und schon ist es passiert. Die Hand verbrannt, die Kekse vergessen. Nun sind in unserem Fall die Gegenstände, deren Temperaturen wir messen, ein wenig größer und auch ein wenig heißer als ein Ofenblech, aber auch hier gilt das gleiche Prinzip:
Werfen wir einen Blick auf die Sterne, die wir am Abendhimmel betrachten können. Sie leuchten gelb und rot, manchmal sogar blau und weiß. Aber warum ist das so? Sterne leuchten, weil in ihrem Inneren durch Kernfusion ständig Wasserstoff in Helium umgewandelt wird. Je größer die Energie, die bei diesem Prozess freigesetzt wird, desto heller leuchtet der Stern. Aber nicht nur Licht wird erzeugt, auch Hitze entsteht. Die Temperaturen, die dabei auftreten, sind nicht bei allen Sternen gleich und das können wir tatsächlich sehen.
So leuchten Sterne mit etwas geringerer Oberflächentemperatur eher rötlich und sehr heiße Sterne sehen eher bläulich aus. Der Grund, aus dem wir die Farben der Sterne so wahrnehmen, liegt an der Wellenlängenverteilung der Strahlung, die deren sichtbare Oberflächen aussenden. Ja, Wellenlängen, Plural, ganz richtig gelesen. Denn Sterne senden nämlich nicht nur Licht in einer, sondern in vielen, unterschiedlichen Wellenlängen aus, die hauptsächlich von deren Oberflächentemperatur abhängig ist. Die Kombination aller ausgesendeter Wellenlängen im sichtbaren Bereich ergibt für uns die Farbe des Sterns.
Dabei wird man es übrigens nie schaffen, ganz egal wie man die Temperatur eines Sterns wählt, eine Kombination von Wellenlängen zu finden, in der ein Stern grün leuchtet. Unser Auge kann grünes Licht nämlich nur dann wahrnehmen, wenn ausschließlich dieses gesendet wird, und das kommt bei Sternen nicht vor.
Nun sieht man Gegenständen, die nicht ganz so heiß wie Sterne brennen, ihre Temperaturen nicht immer an. Wir erinnern uns an das heiße Ofenblech. Diese Temperaturen machen wir sichtbar, indem wir auf die “Sternenfarben” zurückgreifen, und weil diese niemals grün leuchten, gibt es im DIAS – Regenbogen eben auch kein Grün!
Da allerdings hier bei uns auf der Erde die Menschen rote Farben mit Wärme und Blau eher mit Kälte assoziieren, haben wir diesen Regenbogen gewissermaßen invertiert.
Wir kennzeichnen also die kälteren Bereiche mit blauen Farben, während die wärmeren Bereiche rötlich erscheinen.
Und weil wir, bei DIAS Infrared eigentlich alle Farben mögen, haben wir eben unser Logo grün eingefärbt 😉.
Quellen:
National Geographic, aufgerufen am 09.04.2024
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