Weiterentwicklung der NIR-Wärmebildkameras PYROINC für Anwendungen in Feuerräumen

Die besonders robusten Wärmebildkameras der PYROINC-Serie von DIAS Infrared gestatten berührungslose Temperaturmessungen in Feuerräumen. Die Kameras besitzen lange Boreskop- oder Endoskop-Optiken, die sich in einem wasser- oder luftgekühlten Edelstahl-Sondenkühlmantel befinden. Der Sondenkühlmantel wird direkt durch eine Öffnung in den Brennraum eingefahren. Die kleine Eintrittsöffnung der Optik ist luftgespült und mit einem Schutzfenster versehen. Eine automatische Rückzugvorrichtung gewährleistet maximale Sicherheit des Gesamtsystems. Der vordere Teil des Sondenkühlmantels mit Strahlungseintrittsöffnung ermöglicht Temperaturen bis 1800 °C bei Standzeiten von 2 bis 10 Jahren (stark abhängig von den konkreten Einsatzbedingungen).

Neuer Messbereich ab 650 °C

PYROINC-Wärmebildkameras arbeiten in Abhängigkeit vom Anwendungsfall in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen. Im nahen Infrarotbereich (NIR) sind jetzt die weiterentwickelten HD-Kameratypen PYROINC 1600N (1600 x 1200 Pixel) und 1920N (1920 x 1080 Pixel) mit Messtemperaturbereichen zwischen 650 °C und 1800 °C (Spektralbereich 0,8 µm bis 0,9 µm) verfügbar. Die Geräte besitzen eine Endoskop-Optik mit einem Sondendurchmesser von nur 60,3 mm. Beispielanwendungen sind berührungslose Temperaturmessungen in Glasschmelzöfen oder beim Härten und Tempern von Stahl in Hubbalkenöfen.

Weitere Anwendungen verfügbar

Die PYROINC-Wärmebildkameras sind auch in anderen Spektralbereichen erhältlich. So ist der Spektralbereich um 3,9 µm für Messungen durch Flammen geeignet. 3,9 µm-Kameras werden zum Beispiel zur Erkennung unzulässiger Schlackebildung in Brennräumen im Kraftwerksbereich oder auch zur Brennersteuerung eingesetzt. Kamerasysteme im Wellenlängenbereich um 10,6 µm dienen unter anderem zur Zustandsüberwachung beim Aluminium- und Zink-Recycling.